Warum es so wohltuend ist Tiefenentspannung in unser Leben einzuladen.
Sich zu entspannen bedeutet vor allem die Spannung (körperlich, emotional oder mental) raus zu nehmen. Dass überhaupt Spannung vorherrscht verdanken wir in den aller meisten Fällen unterschiedlichen Arten von Stress. Damit sich Stress in unserem Körper nicht manifestiert, ist es wichtig uns regelmäßig Zeit zum ent-stressen zu nehmen. Yoga greift hier auf unterschiedliche Möglichkeiten und Tiefenentspannungstechniken zurück. Savasana findest du z.B. in jeder ganzheitlich aufgebauten Stunde und ist eine Art der Tiefenentspannung. Die wohltuende Wirkung der Entspannung erfährt der Körper vor allem dadurch, dass dein parasympathisches Nervensystem aktiviert wird. Das bedeutet der Teil in dir, der für Ruhe und Ausgeglichenheit bei all deinen Körperfunktionen sorgt wird bewusst angesprochen. Körperlich spürst du das darin, dass dein Atem beginnt gleichmäßiger zu fließen, dein Herz ruhiger schlägt und deine Verdauung ungehindert seine Dienste verrichten kann. Ich hab schon oft erlebt, dass sich viele Teilnehmer in YIN oder Entspannungsklassen im Nachgang für ihre Darmgeräusche entschuldigen. Das brauchst du nicht! Es ist ein gutes Zeichen dafür, dass dein Körper nicht mehr im Überlebensmodus ist, sondern sich entspannt und für dich sorgt! Dieses bewusste Ent-stressen ist ein wahrhaftes Geschenk an deine Seele und deinen Körper, denn du gibst dir selbst die Möglichkeit, deine Energieressourcen wieder aufzufüllen und dich wahrzunehmen.
Was kannst du nun also bewusst tun, um dich auf allen 3 Ebenen (körperlich, emotional und mental) zu ent-stressen?
1. Körperlich
Dem Körper hilft es meistens am besten die angestaute Spannung vor der bewussten Entspannung nochmal zu spüren. Du kennt das bestimmt auch. – Jemand der total unter Strom steht, tut sich schwer, sich auf eine ruhige Stimme einzulassen und sich von 100 auf 0 bewegungslos auf den Rücken zu legen. Gerade für Anfänger ist hier PMR (Progressive Muskelentspannung) ein echter Segen. Die extreme Kurzversion: Spanne den Körper einmal komplett an, halte die Spannung für einen langen Moment und lass dann abrupt los. Spüre nach.
2. Emotional
Jede Emotion in uns hat eine bestimmte Energiefrequenz und der schnellste Anker für einen Energieshift ist dein Atem. Du fühlst dich wütend oder traurig? Meistens wird dein Atemmuster dann auch schneller, flacher und/oder kürzer. Schick dann deine Atmung bewusst in deinen Bauch, die Rippenbögen und die Schlüsselbeine, lade mit jedem Atemzug mehr Weite und Helligkeit in den Körper ein. Fühle deine Emotionen. Sie sind oft unsere größten Lehrmeister und by the way, weinen ist NICHTS schlimmes. Es baut wunderbar emotionalen Druck ab und ist ein herrliches Ventil vom Körper zu deiner Unterstützung. Lass es einfach fließen 😉
3. Mental
Hier können dich Meditation, Visualisierung, Mantren und Affirmationen wunderbar unterstützen. Wenn du dich z.B unter großen Stress fühlst, könntest du dir innerlich einen Ankersatz setzen. „So stressig es im Außen auch ist, ich bin ganz klar und geerdet.“ oder du visualisierst vor deinem inneren Augen deinen Lieblingsort und holst dir gedanklich Kraft, Ruhe und Unterstützung von dort. Eben, das, was du in diesem Moment brauchst!
Ich hoffe, es inspiriert dich dazu, dir bewusst Zeit für deine Entspannung einzubauen. Schon kleine Übungen können einen großen Unterschied machen. 😉
Alles Liebe und Herzensgrüße.
Deine Kristin